Ein Weblog ist ein Werkzeug, das es Nutzern ermöglicht, sich untereinander auszutauschen und Inhalte einzeln oder in Gemeinschaft zu gestalten. Für Akteure Sozialer Arbeit ist das Web 2.0 ein Kommunikationsmedium allererster Güte: Zur Informationssuche, zur Kommunikation und Kooperation innerhalb der Organisation, mit professions- und einrichtungsübergreifenden Partnern und mit den Adressaten, etc.
Ich habe jahrelang in der ambulanten Erziehungshilfe gearbeitet. Dort habe ich 2007 ein Pilotprojekt zur internet-gestützten fallbezogenen Kooperation verschiedener Professionen und Organisationen durchgeführt.
Eine ambulante Erziehungshilfe wurde eingerichtet; für einen „verhaltensauffälligen“ Grundschüler einer Förderschule für Hörgeschädigte. Hilfebeteiligte waren:
aber auch
Die Vernetzung der Professionellen face2face fand genau ein Mal statt, in einer Konferenz, die alle an einen Tisch gebracht hat, sehr nützlich war, aber auch schwierig zu organisieren und – wenn man die Personalkosten addiert – eine teure Angelegenheit.
Mit dem Einverständnis der Adressaten habe ich ein Blog (ein Web-Logbuch, Tagebuch, Journal) angelegt, durch Schutz (Benutzername und Passwort) im Zugang auf die oben genannten Personen begrenzt.
Teilnehmende des Blogs konnten andere Hilfebeteiligte ohne großen Aufwand über Neuigkeiten informieren, um Hilfe und Unterstützung bitten, Anregungen machen, von Erfahrungen berichten, Wichtiges dokumentieren, Befürchtungen äußern, Ziele vereinbaren, sich aufeinander beziehen, etc. Sie standen in einem ständigen Diskurs.
Siehe auch:
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