Nov. 2010
Kooperationen aufbauen und professionell gestalten war der Untertitel der Fachtagung am 29. Oktober 2010, veranstaltet vom Netzwerk W Rhein-Erft-Kreis im Kreishaus Bergheim, gefördert vom Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes NRW.
Das Netzwerk W(iedereinstieg) richtete sich mit seiner Fachtagung an alle interessierten Personen, Institutionen und Unternehmen, die mehr zum Thema Kooperationen im sozialen Bereich wissen wollten.
Mein persönliches Fazit der Tagung:
Es geht um Macht, um Selbstbemächtigung, z. B. der
Im Kontext des Abbaus des Sozial- und Gesundheitswesens wird Kooperation als gemeinsame Aufgabe betrachtet. Es geht um Qualitätsverbesserung – und die Antwort wird im Feld gesucht, was als Kooperation gekennzeichnet ist. Dieses Erkenntnisinteresse ist verbunden mit der Hoffnung, Kooperation könne das Problem der knappen Ressourcen lösen. Eine Hoffnung ist allerdings keine Tatsachenbeschreibung.
Kooperation läuft in mehrfacher Hinsicht Gefahr, als omnipotente Rettung mythisch verklärt zu werden
In den Podiumsgesprächen wurde eine Eingrenzung des Begriffes Kooperation mit Verweis auf den frühen Morgen abgelehnt - was zu Unklarheiten führte. Lockere Netzwerke und knallharte Projekte unterscheiden sich nun mal in Aufwand und Verbindlichkeiten. Und wenn als Ergebnis einer kurzen Befragung eine Mehrzahl der Teilnehmenden in fünf oder mehr Kooperationen involviert ist, sagt das wenig über Kooperationen aus, sondern etwas über die inflationäre Verwendung des Begriffes Kooperation.
Wenig Phantasie gab es beim Thema „Kooperationen zwischen Wirtschaft und Sozialem“. Tief enttäuscht war ich von „Erfolgreich zusammen arbeiten – kommunizieren mit neuen Medien“. Der Referent war nicht anschlussfähig.
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